Sei ein Prokrastinationsbezwinger!
Stell Dir vor, das Semesterende steht vor der Tür. Du hast alle Veranstaltungen erfolgreich absolviert, jetzt stehen noch eine Klausur, ein Essay und zwei Hausarbeiten an. Der Klausurtermin ist gesetzt, die Deadlines stehen fest. Solange das Semester noch läuft, denkst Du Dir: „Alles easy. Ich wiederhole schon mal die Infos aus der Vorlesung für die Klausur und leihe mir Literatur für die schriftlichen Ausarbeitungen aus. Schaff ich mit links. Kümmer‘ ich mich morgen drum.“ Morgen kommt, morgen geht. Halbherzig hast Du nach Literatur gesucht, aber keine ausgeliehen. Stattdessen hast Du einem spontanen Impuls folgend Deinem Zimmer eine neue Farbe verpasst. „Morgen mache ich das aber wirklich …!“ Morgen kommt, morgen geht. Auf einmal ist die Klausur nur noch eine Woche entfernt, die Deadlines rücken gefährlich nahe. Da wird ein Schalter in Deinem Hirn umgelegt und Du wirst panisch. Plötzlich weißt Du gar nicht mehr wohin mit Deiner Produktivität. Das Essay und die Hausarbeiten werden einfach kurzerhand parallel geschrieben, Dein Schreibtisch könnte ohne Probleme als Leihbibliothek genutzt werden. Und Du … Du weißt nicht mehr, was Schlaf eigentlich bedeutet.
Procrastinate Now … and Panic Later …!
So oder so ähnlich hat wohl jeder von uns schon mal seine Semesterferien verbracht. Gerade zwischen Sommer- und Wintersemester liegt so viel Zeit, dass man locker alles bequem schaffen könnte, wenn man es denn nur TUN würde. Aber nein, alles scheint so weit von Dir entfernt zu sein, dass „Mach ich morgen!“ das Motto der vorlesungsfreien Zeit zu sein scheint. Ich spreche mich davon nicht frei. Ganz im Gegenteil. Ich fürchte, ich gehöre mit zur Elite der Prokrastinatoren. Aber was tun? „Ich glaube, dass gutes Lernmanagement helfen kann, Prokrastination zu verhindern.“
In unserem Workshop „‚Ich wollte ja lernen, stattdessen habe ich die Smarties nach Farbe sortiert.‘ – Lernmanagement“geht es u.a. genau um dieses Problem. Wie kann ich gerade in Stresssituationen wie der Klausurphase den Überblick behalten, sie sinnvoll gestalten und strukturieren? Thora Ehlting, die den Workshop halten wird und gerade mit ihrer Promotion beschäftigt ist, meint auch, dass die Lerntypfrage wichtig ist. Wenn Du weißt, wann und womit Du Dir Inhalte besonders gut merken kannst, kannst Du Dein gesamtes Management danach ausrichten. Und plötzlich kommt die Struktur von ganz alleine. Außerdem wird es umso schwieriger, Ablenkungen zu finden, wenn Du einen Plan hast – und damit schwindet dann auch das „Risiko“ Prokrastination.
Master of Desaster
Im Übrigen gilt das aber nicht nur für gutes Lernmanagement, sondern ebenso für effektives Selbstmanagement. Kann ich meine Zeit realistisch einschätzen, die ich für ein Ziel zur Verfügung habe?. Dafür ist es notwendig, meint Thora „‚Wie entspanne ich mich für die nächste Herausforderung?‘, ist eine äußerst wichtige Frage. Kann ich auch das richtig planen und mich wirklich entspannen, bringt das Selbstsicherheit, weil man weiß, dass man’s schafft.“
Ehlting, die Ziele ordentlich runterzubrechen und sich erstmal kleinere Meilensteine zu definieren. Dann sieht das Problem gleich gar nicht mehr so groß aus – es ist machbar – und die Motivation geht nicht so schnell flöten, weil Dein Plan unüberschaubar ist.
Ebenso wichtig, sagt Thora Ehlting, ist die richtige Entspannungsformen für sich selbst zu finden und wirklich bewusst Ruhephasen einzubauen gerade in stressigen Situationen. Dadurch schöpft man neue Kraft für das Kommende. Es ist also nicht das ständige „Mach ich morgen!“-Dilemma, das es eigentlich ja sogar noch schlimmer macht, sondern eine bewusste Entscheidung, sich neben dem Arbeitstag ein bisschen Ruhe zu gönnen.
Solche Übungen und mehr erwarten Dich dann im Workshop „‚Me, myself and I‘ – Werde Master of Desaster – Selbstmanagement“, der gemeinsam mit dem Lernmanagement einen wahren Prokrastinationsbezwinger aus Dir machen!
Bis bald